Die moderne Verlobung - 1 Jahr ist's her - Prestige vs. Gefühl


Vor einem Jahr beschlossen mein heutiger Mann und ich den Bund für's Leben einzugehen und endlich zu heiraten. Wir waren schon über 8 Jahre ein Paar zu dem Zeitpunkt und ich hatte mich mit dem Thema Hochzeit schon eingehend beschäft ;-)

Verlobung ist so ein verträumter, fast schon spießiger Begriff in meinen Augen. Den klassischen Kniefall gab es bei uns nicht. Wir haben als zwei erwachsene Menschen einfach beschlossen zu heiraten und das dann auch durchgezogen.

Ich muss aber zugeben, dass es auch bei mir eine wehmütige Phase, in der ich mir gewünscht habe, dass es so einen kitschigen Antrag mit riesig großen Glitzerring gibt, in der ich dann mit Tränen in den Augen "ja" stammle ;-) Da ich mich aber trotz allem Hang zur Romantik, zu den emanzipierten Frauen dieser Welt zähle, muss ich sagen, auch meine "Verlobung" war mehr als schön. Sie war echt, es hat mich berührt. Wir haben an dem Tag ein richtig schönes Abendbrot zusammenverbracht und hatten sowohl Standesamtanmeldung und Location gesichert. Bei uns ging das alles sehr schnell, wir hatten großes Glück, dass das so reibungslos klappte.

Eine Frau ohne meckern ist aber widerrum auch keine Frau und natürlich hab ich immer mal durchblicken lassen wie schön ich einen Ring gefunden hätte. Und mein Mann wäre nicht mein Mann, wenn er dies auf sich sitzen gelassen hätte. So bekam ich in fortgeschrittener Planungsphase einen sehr schönen und typgerechten Verlobungsring geschenkt aus Silber mit einigen Zirkonia besetzt - ganz kitschlos, aber trotzdem süß gewählt bei dem gemeinsamen Genuss unseres Lieblingsessens ;-)

Rechte Hand: Ehering, linke Hand: mein Verlobungsring ;-) Am Tag der Hochzeit aufgenommen!


Mein Kindheits- und Jugendtraum war natürlich ein großer fetter Diamantring a la Tiffany, wie es einem von der Filmindustrie schon mit jungen Jahren eingepflanzt wird. Zum Thema "was kostet ein Verlobungsring" schreibe ich nachher noch mal meine Meinung. Gelernt habe ich in meinem eigenen Leben aber etwas viel wichtigeres: es zählt nicht wie teuer der Ring ist, wie groß der Diamant ist. Das sind Sachen, die meist nur dazu dienen nach aussen hin anzugeben um ein bestimmtes Prestigeimage zu repräsentieren. Viel wichtiger ist das transportierte Gefühl, die Geste zählt und daher bin ich mit meinem wahrscheinlich weniger teureren Ring bis heute sehr zufrieden.

Wir lesen uns ;-)
Katrin

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